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  Nelly

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Diese Mutmachgeschichte zeigt, dass es sich lohnt Hunden Zeit und Geduld zu geben. Mit Nelly war es zwischenzeitlich sehr schwierig, sie zeigte verschiedene problematische Verhaltensweisen, die uns immer wieder vor die Aufgabe stellte den richtigen Weg für sie zu finden. Hunde wie Nelly brauchen eine sehr individuelle Betreuung, auch für uns ist es eine Herausforderung ihr möglichst immer das Richtige zu bieten. Aber mittlerweile zeigt sich das wir wohl gemeinsam den richtigen Weg gegangen sind, denn Nelly hat sich zu einem völlig normalen Hund entwickelt, die auch schwierige Sitationen gut meistern kann.Ich bin stolz auf euch Drei :-)

Hier die Geschichte aufgeschrieben von Nellys Frauchen:

Meine Nelly hatte keinen leichten Start ins Leben. Als ich sie zu mir nahm war sie ca. 4 Wochen alt, winzig klein und schwer krank. Mein Tierarzt machte mir keine großen Hoffnungen das sie überleben würde, doch ich wollte um sie kämpfen. Sie bekam Infusionen, da sie völlig ausgetrocknet war, Antibiotikum, Vitamine und wurde gegen den massiven Flohbefall behandelt. Die ersten Tage und Nächte waren die Hölle. Jede halbe Stunde flößte ich dem Hund wenige Milliliter Flüssigkeit ein, da sie zu schwach zum Trinken war. Nach einer Woche war sie zwar immernoch sehr krank, hatte aber das Schlimmste überstanden. Ganz langsam gewöhnte ich sie neben der Aufzuchtmilch an feste Nahrung.

 

NellyNelly

Ich lebte damals mit meiner 10jährigen Labrador Retriever Hündin Nicky zusammen. Nicky ist ein liebenswerte, ruhige, sehr gut sozialisierte Hündin. Doch die Begeisterung über den Familienzuwachs  hielt sich in Grenzen. Die erste Woche ignorierte Nicky ihre neue "Schwester" komplett.

Nachdem Nelly immer fitter wurde, zeigten sich schnell die ersten gravierenden Verhaltensauffälligkeiten. Sie bellte alles und jeden an, war extrem fordend und angst-aggressiv. Sie suchte zwar meine Nähe, ertrug aber keine Berührung...Ihr ein Halsband anzulegen war für uns beide eine Tortur.  Was sollte ich nur mit diesem kleinen Hund machen?

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Ich zwang sie zu nichts was sie ängstigte. Sprang sie bellend an mir hoch, weil sie ihr Futter wollte, verließ ich die Küche und machte das Futter erst fertig wenn sie ruhig war. Ich habe viel ausgesessen und sie hat ungaublich schnell gelernt. Ihr Vertrauen in mich wuchs mit jedem Tag. Sie suchte inzwischen nicht nur meine Nähe, sondern genoss auch meine Berührungen. Auch meine Große hatte die Kleine nun endlich angenommen. In den ersten Wochen ignorierte sie jede Frechheit und das schlechte Benehmen der Kleinen. Dennoch durfte Nelly sich zum schlafen an sie kuscheln. Im Alter von 12 Wochen konnte Nelly endlich geiimpft werden. Somit stand Hundebegegnungen nichts mehr im Weg...eigentlich. Für ihre 3 Monate konnte sie schon unheimlich viel, kam sofort auf Zuruf und klebte förmlich an mir. Doch die Angst vor fremden Menschen und Hunden blieb.  nelly

Ich hatte immer gehofft, dass das ruhige und souveräne Wesen meiner Großen sich auf die Kleine überträgt. Leider fehlte Nelly aber in entscheidenden Phasen ihrer Entwicklung die Sozialisierung durch ihre Mutter und Geschwister. Auch von Menschen schien sie keine Fürsorge erfahren zu haben. So entwickelten sich Begegnungen auf Spaziergängen mit Hunden und Menschen immer problematischer, Nelly attakierte nach vorne, verbellte Passanten und regte sich sehr auf...Mit 6 Monaten hatte sich an ihrem Verhalten nicht viel getan. Ich wusste mir keinen Rat mehr und bat Steffi um Hilfe.

Nach dem ersten Kennenlernen durfte Nelly in die Junghundegruppe. Zwar benahm sie sich anfangs wie die Axt im Walde, schloss dann aber doch Freundschaften mit ihren Artgenossen. Leider musste ich das Training nach kurzer Zeit unterbrechen, da bei Nelly eine HD diagnostiziert wurde und sie streng Ruhe halten musste. Die erste Gruppenstunde ein halbes Jahr später war die reinste Katastrophe.

Doch Du, liebe Steffi, hast uns nicht aufgegeben und das Problem sofort erkannt. Das Zusammentreffen ohne Leine mit fremden Hunden war einfach zu viel für Nelly! Also hast Du mir das Stadttraining angeboten und das war goldrichtig. Du hast mir gezeigt wie ich Nelly aus Situationen rausnehme, denen sie nicht gewachsen ist oder sie sehr verunsichern. Durch dich lernte ich sie besser zu verstehen und sie lernte mir mehr zu vertrauen. In Zeiten in denen ich an mir selbst zweifelte, hast du mir Mut gemacht und an meine Geduld appeliert.

Mittlerweile sind viele Monate vergangen. Ich konnte mit meiner Nelly am Erlebnisskurs teilnehmen und besuche derzeit den Kommunikationskurs. In jeder Stunde lerne ich etwas Neues und das Training macht uns beiden unglaublichen Spass. Begegnungen mit fremden Hunden und Menschen sind fast immer ruhig und entspannt.

Nelly Nelly

Dank deiner Hilfe und Unterstützung kommt jetzt endlich das zum Vorschein, was ich schon immer in meinem Hund gesehen habe. Ich danke dir von ganzem Herzen für Deine Hilfe, Deinen Beistand und Deine aufmunternden Worte! Liebe Steffi, wir werden bestimmt noch sehr lange bei Dir im Training bleiben, weil es uns Spass macht und und ich meinen Hund bei Dir adäquat beschäftigen kann. 

NellyNelly

Liebe Grüße, Diana mit Nicki und Nelly ( Juli 2014) 

 

Nachtrag Email aus Nellys Urlaub:

Liebe Steffi,

dank Deines Kommunikationskurses konnte ich meinem Hund heute beweisen, dass ich es irgendwie doch drauf habe! Wir kamen nichtsahnend vom Spaziergang, als uns 2 Streuner über den Weg liefen. Nelly bekam zwar wieder Schnappatmung, blieb aber ganz ruhig. Da wollten sich die zwei Doofies von hinten an uns anschleichen! Aber nicht mir mir, hab ich mir gedacht. Ich dreh mich blitzschnell um, reisse die Arme auseinander, stampfe nach vorn und lasse ein lautes Grrrrrrrrr hören. Die Beiden waren so beeindruck, dass sie sofort das Weite gesucht haben...! Nelly hat mich den ganzen Rückweg angehimmelt..." Mein Frauchen nimmts mit jedem auf..." 

Klein-Pope benimmt sich übrigends sehr vorbildlich und ist total ausgeglichen. Ganz liebe Urlaubsgrüße aus dem Erzgebirge. Diana, Nicki und Nelly